
Ausstellung „‚asozial‘ – Ausgrenzung gestern und heute“
Konzeption und Umsetzung: Dr. Helga Amesberger und Dr. Brigitte Halbmayr, Wien
(in Kooperation mit dem Institut für Konfliktforschung Wien und dem Österreichischen Kulturforum Berlin)
5. April bis 2. Juli 2023 im Kröpeliner Tor | Öffnungszeiten: täglich (außer an Feiertagen 10-18 Uhr)
Die Ausstellung „‚asozial‘ – Ausgrenzung gestern und heute“ thematisiert die Verfolgung von Mädchen und Frauen als „asozial“ Stigmatisierte.
Ausgangspunkt dabei war, dem Schicksal jener Frauen nachzugehen, die unter der Kennzeichnung „asozial“ im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück sowie im benachbarten Jugendkonzentrationslager Uckermark inhaftiert waren.
In der Ausstellung werden die Verfolgung von Frauen als „Asoziale“ im Nationalsozialismus sowie Kontinuitäten von Ausgrenzung und Marginalisierung von der Nachkriegszeit bis heute aufgezeigt.
Anhand von Einzelbiographien wird der Umgang mit vermeintlich „Anderen“ diskutiert.
Warum fokussiert sich die Ausstellung auf Frauen?
Dazu erklären die Erstellerinnen: „Über weibliche Geschichte ― auch im Kontext Konzentrationslager ― ist das Wissen nach wie vor geringer als über die männlichen (normativ gesetzten) Erfahrungswelten. Das gilt besonders für lange Zeit generell vernachlässigte/tabuisierte Häftlingsgruppen wie eben diejenige der ‚Asozialen‘, aber auch die sogenannten Kriminellen oder die aufgrund ihrer Homosexualität Verfolgten.“
Begleitveranstaltung zur Ausstellung:
Dienstag, 25. April, 19 Uhr, 47. Geschichtssalon:
„Mehrfach ausgegrenzt – zur Opfergruppe der während der NS-Zeit als ‚asozial‘ Stigmatisierten“. Vortrag und Gespräch mit Dr. Brigitte Halbmayr, Wien
(in Kooperation mit dem Institut für Konfliktforschung Wien und dem Österreichischen Kulturforum Berlin)