Zur Vorstellung des gemeinsamen Gedenkbuchs der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern (LpB) und des Instituts für Zeitgeschichte München/Berlin (IfZ) zum Thema „Juden in Mecklenburg 1845-1945“ laden wir hiermit herzlich ein:
Mittwoch, 12. Februar 2020
19.00 Uhr
Max-Samuel-Haus Rostock
Schillerplatz 10, 18055 Rostock
Mit einem bundesweit einzigartigen Gedenkbuch zur Geschichte der Juden in Mecklenburg wird die Zeit zwischen 1845 und 1945 nachgezeichnet. Detailliert werden zahlreiche Aspekte des jüdischen Lebens in Mecklenburg wie Herkunft, Bildung, Sozial- und Berufsstrukturen oder Auswanderungen aufgearbeitet. Damit geht die Publikation weit über den Ansatz anderer Gedenkbücher in der Bundesrepublik hinaus.
Das Gedenkbuch umfasst insgesamt etwa 1500 Seiten. Band 1 ist ein Textband, in dem die Geschichte der Juden in Mecklenburg und insbesondere ihre Entrechtung, Verfolgung und Ermordung nach 1933 nachgezeichnet werden. Soweit recherchierbar, wurden für Band 2 alle zwischen 1845 und 1945 in Mecklenburg lebenden Juden erfasst und namentlich mit Kurzbiographien (z. T. mit Abbildungen) aufgeführt. Insgesamt handelt es sich um rund 7.200 Namen.
Nach der Eröffnung durch die Leitung des Max-Samuel-Hauses stellen die Autoren Dr. Michael Buddrus, Sigrid Fritzlar und Angrit Lorenzen-Schmidt das Gedenkbuch vor. Anschließend wird in einem Gespräch der Autoren mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Rostock, Juri Rosov, und Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, über jüdisches Leben in Mecklenburg damals und heute diskutiert.
Es moderiert Dagmar Amm, Journalistin aus Rostock.
Um Anmeldung unter poststelle@lpb.mv-regierung.de wird gebeten.
Das Gedenkbuch ist an diesem Abend und im Shop der LpB MV (www.lpb-mv.de) erhältlich.